Häufige Fragen zur Erkältung beim Baby und Kleinkind


Wie steckt sich das Baby bei Erkältung an?

Das Immunsystem von Kleinkindern ist noch in der Entwicklung, weshalb Krankheitserreger leichtes Spiel haben. Vor allem sind es im Rahmen einer Erkältung verschiedene Virenarten (etwa Rhino- oder Enteroviren), die über die sogenannte Tröpfchen- oder Schmierinfektion in den Körper des Kindes gelangen. Dies geschieht zum Beispiel beim Niesen und Husten oder über infizierte Oberflächen.

Welche Symptome hat das Baby bei einer Erkältung?

Die Symptome einer Erkältung bei Babys entsprechen etwa denen von Erwachsenen. Das bedeutet Schnupfen, Husten, Hals- beziehungsweise Kopfschmerzen oder Fieber sind hier keine Seltenheit.

Wann zum Arzt mit Erkältung beim Baby?

Insbesondere sollten Sie über einen Arztbesuch mit Ihrem Kind nachdenken, wenn die Beschwerden länger als etwa sieben bis zehn Tage andauern oder das Kind unter (chronischen) Vorerkrankungen leidet.2 Dazu zählen beispielsweise Diabetes mellitus oder Asthma bronchiale. Zum Arzt sollten Sie außerdem gehen, wenn Ihr Kind zum Beispiel über starke Schmerzen klagt, über einen übermäßig langen Zeitraum Husten hat, mit Atembeschwerden zu kämpfen hat oder der schleimige Auswurf gelblich oder rötlich verfärbt ist (Hinweis auf Blut).

Baby & Erkältung: Wie das Kind sich ansteckt


Das Immunsystem befindet sich während der Kindheit noch in der Entwicklung, daher sind Kinder gefühlt ständig krank. Vor allem in den kalten Jahreszeiten Herbst und Winter stecken sich die Kleinen im Kindergarten oder in der Schule mit Erkältungen (auch grippaler Infekt genannt) an. Die Entzündung der oberen Atemwege entsteht jedoch nicht primär wegen der Kälte. Die Schleimhäute sind dann zwar anfälliger, da sie weniger gut durchblutet werden. Die eigentliche Ursache für eine Erkältung sind aber bei Babys und Kindern wie bei Erwachsenen Erkältungsviren, beispielsweise Rhino- oder Enteroviren. Die Ansteckung erfolgt über Tröpfchen beim Husten und Niesen, beim Händeschütteln, beim Spielen oder über verunreinigte Gegenstände, an denen Viren haften. Die Erreger dringen in die Schleimhäute von Nase und Rachen ein und lösen dort Beschwerden aus.

Um die Erkältung bei Babys und Kindern vorbeugen zu können, ist beispielsweise eine gründliche Hygieneroutine sinnvoll. Lassen Sie das Kind nicht mit verunreinigten Gegenständen spielen. Außerdem hilft es zum Beispiel, den Kontakt zu bereits erkrankten Kindern beziehungsweise anderen Personen im Alltag so gut es geht zu vermeiden.

Symptome & Verlauf der Erkältung beim Baby und Kleinkind


Symptome und Verlauf einer Erkältung bei Babys und Kindern entsprechen in der Regel der von Erwachsenen. Krankheitszeichen treten überwiegend an Schleimhäuten der Nase, des Rachens und in den Bronchien auf. Zunächst bemerken die Eltern erste Beschwerden wie eine laufende Nase und häufiges Niesen. Außerdem klagen Kinder, die alt genug sind sich mitzuteilen, über Kratzen im Hals und Schluckbeschwerden. Babys wollen eventuell weniger trinken und schreien häufiger.

Danach folgen bei Babys und Kleinkindern typischerweise Erkältungssymptome wie

Grippaler Infekt oder Grippe?

Ein grippaler Infekt ist keine „echte“ Grippe, auch wenn beide Infektionen durch Viren verursacht werden. Für die Grippe sind Influenzaviren verantwortlich, die heftigere Symptome auslösen als die einer Erkältung. Meist leiden Kinder mit einer Grippe an plötzlichen, schweren Krankheitszeichen mit Fieber über 39 Grad Celsius. Bei Verdacht auf eine Grippe sollten Sie einen Kinderarzt aufsuchen.

Hausmittel: Erkältung bei Babys & Kindern behandeln


Auch wenn eine Erkältung oft von alleine verschwindet, müssen Eltern nicht tatenlos zusehen. Achten Sie darauf, dass Ihr krankes Kind ausreichend trinkt, zum Beispiel Kräutertees ohne Zucker. Die Flüssigkeit hält die Schleimhäute feucht und macht sie widerstandsfähiger gegen Viren. Außerdem gibt es einige Hausmittel, die zur Linderung der Erkältung bei Babys und Kindern beitragen. Auch homöopathische Mittel oder pflanzliche Medikamente, können bei Kindern und Babys mit Erkältung eingesetzt werden – beispielsweise zur Behandlung der Halsschmerzen.

Klären Sie vorab mit Ihrem Kinderarzt, welches Hausmittel gegen die Erkältung bei Ihrem Baby oder Kind zur Linderung eingesetzt werden könnte. Auch, bevor Medikamente gegen Erkältungsbeschwerden gegeben werden, sollte immer eine Rücksprache mit dem Arzt stattfinden! Der Kinderarzt kann, wenn nötig, rezeptfreie Medikamente aus der Apotheke oder auch Zäpfchen gegen Fieber oder Schmerzen in der richtigen Dosierung verschreiben.

Wann zum Arzt mit einer Erkältung beim Baby?


Ein grippaler Infekt dauert bei Kindern im Durchschnitt sieben bis zehn Tage3. Danach können die Kleinen wieder unbeschwert toben. Bei Kindern ist ein grippaler Infekt in der Regel harmlos und kein Grund zur Sorge. Ist das Kind aber schon vor der Erkältung krank, sollten Eltern frühzeitig den Kinderarzt aufsuchen, zum Beispiel bei chronischen Vorerkrankungen wie Asthma bronchiale oder Diabetes mellitus. Denn das geschwächte Immunsystem dieser Kinder ist durch die Erkältungen zusätzlich belastet.

Außerdem ist der Gang zum Mediziner Pflicht, wenn

  • die Erkältung beim Kleinkind oder Baby länger als eine Woche andauert.
  • Sie vermuten, dass Ihr Baby unter starken Halsschmerzen leidet (zum Ausschluss von anderen schwerwiegenderen Erkrankungen)
  • das Kind über einen Zeitraum von zwei Wochen hustet.
  • das Kind über Heiserkeit klagt.
  • Atembeschwerden auftauchen.
  • das Kind an Schmerzen leidet.
  • sich der Schleim gelblich oder rot (Hinweis auf Blut) verfärbt.

Der Arzt kann die Erkältungsbeschwerden des kranken Babys oder Kleinkinds behandeln und somit verhindern, dass Komplikationen wie eine Mittelohrentzündung oder Lungenentzündung entstehen.

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Jan Zimmermann Egal ob Video, Foto oder Text – Hauptsache die Kreativität kommt nicht zu kurz. Noch während seines Masterstudiums der Medienwissenschaften und der Arbeit als Multimedia Content Creator in München, entwickelte Jan Zimmermann eine Passion für das Schreiben. Seit 2018 lebt er diese als Medizinredakteur bei kanyo® aus. Jan Zimmermann Medizinredakteur und Medienwissenschaftler kanyo® mehr erfahren
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